Fakten über Druschfrüchte

Auf knapp 50 % der ökologisch bewirtschafteten Ackerfläche in Deutschland wird Getreide angebaut. Für die Lieferanten unserer Erzeugergemeinschaft stellt der Anbau von Ökogetreide eine wichtige Grundlage ihres Betriebskreislaufs dar. Neben den Hauptfrüchten Weizen, Dinkel, Hafer und Roggen bauen unsere Landwirte auch Braugerste, Futtergerste, Futtertriticale und seltenere Getreidearten wie Einkorn oder Emmer an.

Neben dem klassischen Getreide zählen zu den Druschfürchten auch Körnerleguminosen wie Sojabohnen, Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen oder Wicken und Ölfrüchte wie Raps, Lein oder Leindotter.

Ökologisch

Der ökologische Landbau hat im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft viele positive Begleiterscheinungen für Natur, Mensch und Tier: 

• Klimaschutz durch 64 Prozent weniger Einsatz fossiler Energien und um 62 Prozent reduzierte CO2-Emissionen, die vor allem bei der Herstellung von Pestiziden und synthetischen Düngemitteln anfallen.
• Bodenschutz durch eine aktive Förderung des Bodenlebens und der Bodenfruchtbarkeit (Humuswirtschaft). Dadurch sind die Arten- und Individuenzahlen bei Bodenmikroorganismen und Bodentieren (zum Beispiel Regenwürmer) um ein Vielfaches höher, die Böden weniger verdichtet und der Humusgehalt ist höher.
• Erzeugung gesunder Pflanzen und Tiere ohne Einsatz von Pestiziden, Stickstoffdüngern und sonstigen leicht löslichen Mineraldüngern.
• Schutz der Kulturlandschaft durch gezielten Erhalt von Hecken, Feldgehölzen und Feuchtbiotopen als Lebensraum für Nützlinge. Keine Monokulturen.
• Artenschutz durch größere Vielfalt: So kommen in ökologisch bewirtschafteten Äckern zwei- bis dreimal mehr Ackerwildkrautarten vor als auf konventionell bewirtschafteten Äckern. Außerdem finden sich auf ökologisch bewirtschafteten Flächen über 40 Prozent mehr Laufkäfer, Kurzflügler und Spinnen, das Zweifache an Schmetterlingsarten und eine bis zu sechsmal höhere Zahl von Brutrevieren und bis zu achtfach erhöhte Populationsdichte von Vögeln.
• Verbraucherschutz durch Vermeidung von Rückständen in Trinkwasser und Lebensmitteln aufgrund geringerer Nitrat- und keinerlei Pestizidbelastung.
• Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommen im ländlichen Raum durch bis zu
  60 Prozent höheren Arbeitskräftebedarf und eine vergleichsweise regionale Verarbeitungs- und Vermarktungsstruktur.

Quelle: NABU Deutschland

Fair

Bio muss fair sein. Fair zur Natur, zu den Erzeugern und zu unseren Abnehmern, den Lebensmittelherstellern, -händlern und vor allem fair zu den Verbrauchern – auch vor unserer eigenen Haustür.

Durch ihre zukunftsfähige Wirtschaftsweise erbringen unsere Mitglieder und Lieferanten eine Leistung für den Klimaschutz und stellen damit die Weichen für eine „Fairänderung“. 

Das dynamische Marktwachstum hat den Konzentrationsprozess in der Branche erheblich verschärft. Durch den Preisdruck der großen Einzelhandelskonzerne kämpfen hierzulande auch kleine und mittlere landwirtschaftliche Öko-Höfe um ihre Existenz – die nachfolgende Generation auf unseren Betrieben braucht Perspektiven. Mit fairen, partnerschaftlichen Lieferbeziehungen, ehrlichen Preisen, Transparenz und einer enkeltauglichen Produktion setzt unsere Erzeugergemeinschaft daher ein Zeichen für mehr Fairness auch auf der Nordhalbkugel:
Bio und Fair geht auch in unserem Industrieland. 

Gemeinsam mit wichtigen Partnern bieten wir unseren Erzeugern die Mitgliedschaft in Liefergruppen an, organisieren Anbauverträge – teilweise auch mehrjährig – und unterstützen als Mitglied die Initiative FairBio (www.fairbio.bio). 

Pioniere für faire Bio-Getreide-Partnerschaften sind unsere Partner: 

VonHier (Feneberg Lebensmittel GmbH / https://www.feneberg.de/marken/vonhier)

Biobäckerei Schedel (https://www.schedel-biobrot.de/)

Schubert Bio & Vollwert Bäckerei (https://www.baeckerei-schubert.de/)

Dr. Karg’s Genuss mit Biss  (https://www.dr-karg.de/de/)

Perspektivisch

Wir können Bio!

Setzen Sie auf einen Partner, der im regionalen und überregionalen Bio-Markt bestens vernetzt ist und über entsprechendes Knowhow verfügt. Als Marktführer bei der Erfassung von Öko-Getreide in Bayern bietet Ihnen die Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern mbH ein umfassendes Angebot und vielfältige Absatzmöglichkeiten. Sowie Beratung in allen Fragen der Vermarktung Ihrer Druschfrüchte als auch beim Bezug von Getreide, Körnerleguminosen und Ölfrüchten. 

Die aktuelle Bundesregierung will den Bio-Flächenanteil von 9,1 % (Ende 2018) auf 20 % im Jahr 2030 steigern. Genauso hat die Bayerische Staatsregierung 2019 den Beschluss gefasst, den
Bio-Flächenanteil von 11% (Ende 2018) auf 30 % bis 2030 zu erhöhen. 

Wir organisieren Bio!

Die Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern mbH wird in einem stark wachsenden Rohstoffmarkt die führende Rolle in Süddeutschland übernehmen, das Angebot bündeln und entsprechend am Markt positionieren.

Gerade beim Getreide und anderen Druschfrüchten haben wir eine bayernweite Struktur an Lagerstätten und Logistik, um dieses Wachstum zu managen.

Gemeinsam mit den Anbauverbänden und unseren Partnern in der Agrarwirtschaft werden wir die Chancen nutzen, um den Marktanteil unserer heimischen Lieferanten im Gesamt-Bio-Markt auszubauen. 

Gemeinsam 

Gemeinsam sind wir stärker – das ist unser Motto. Eine entscheidende Voraussetzung um die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise für Öko-Druschfrüchte zu stabilisieren ist eine Bündelung des Angebots. Wir stimmen mit unseren Abnehmern den Anbau ab und versorgen dann gezielt den Markt. Gerade in Zeiten von wachsendem Angebot und zusätzlichen Biobetrieben und Bioflächen ist dies entscheidend.

Während zahlreiche einzelne Anbieter und Händler das Gesamtmarktniveau stark nach unten ziehen, trägt die Vermarktung der Bio-Druschfrüchte über einen starken Zusammenschluss zur Stabilisierung des Marktes und der Absatzpreise bei.