Das Jahr 2018 war für die Kartoffelsparte der VG Biobauern trotz Trockenheit ein sehr erfolgreiches Vermarktungsjahr. Über 12.000 Tonnen Kartoffeln wurden von der bayerischen Bio-Erzeuger-gemeinschaft vermarktet– ein neuer Rekord. Damit konnten die angeschlossenen Kartoffel-Erzeuger ihre Marktposition weiter verbessern.
Auch wenn ein Großteil der bayerischen Biokartoffel-Anbauer keine Beregnung einsetzt, wurden ordentliche Erntemengen eingefahren. Leider waren die Qualität und Lagerfähigkeit weit unter dem Durchschnitt, was der Hitze und Trockenheit geschuldet war. Vermarkter Nicolai Timaeus musste daher auch relativ große Mengen in den Futterbereich verschieben, da ein Verkauf als Speise- oder Verarbeitungskartoffeln bei vielen Lagerpartien nicht mehr möglich war. Für einzelne Lieferanten stellte dies einen herben Verlust dar, der auch durch das erfreulich hohe Erzeugerpreis Niveau nicht kompensiert werden konnte.
Trotzdem konnten auch die Kartoffeln etlicher, neu ins Biogeschäft eingestiegener, Erzeugerbetriebe erfolgreich am Markt untergebracht werden. „Der regionale bayerische Speisekartoffelmarkt hat sich bei Bioland im vergangenen Jahr am besten entwickelt und konnte am meisten zulegen“, so Timaeus, der seit 5 Jahren für die Erzeugergemeinschaft Kartoffeln ein- und verkauft.
Geschäftsfelder der VG Biobauern sind neben dem Absatz von Speisekartoffeln auch Vermarktung von Chips-, Stärke- und Flockenkartoffeln sowie der Handel mit Bio-Pflanzkartoffeln.
Im Oktober und November wird dann bereits das Vermarktungsjahr 20/21 geplant: Die Anbauer – und dazu zählen auch etliche neu umgestellte Betriebe – werden dann die Sorten- und Mengen-planung mit ihrem Vermarkter vornehmen, um rechtzeitig hochwertiges Pflanzgut zu beschaffen. Durch die in Kooperation mit der Marktgesellschaft der Naturland Bauern koordinierte Gruppe von Kartoffel-Vermehrungsbetrieben kann die Erzeugergemeinschaft auch hier rechtzeitig die Produktion geeigneten Pflanzguts organisieren und den eigenen Lieferanten zu günstigen Konditionen anbieten.
